Ralph Roger Glöckler

Ein roter StrassenkreuzerÜber das Buch:

Die Folgen des 11. September 2001 haben Abrams Autofirma fast ruiniert. Er ruft den verstorbenen Vater um Hilfe an, dessen widerwilliger Nachfolger er ist. Und er vernimmt eine Stimme, die ihn vor sich hertreiben wird. Abram lernt, zu manipulieren. Auch seine Frau. Der Ruin wird abgewendet. Dafür wird Dankbarkeit verlangt: ein Opfer. Abrams Sohn Ike.

 

Textauszug:

War dies der Grund für das ziellose Drängen, in die Wüste aufzubrechen, Schritt vor Schritt über Schotter und verwitterte Schwellen zu steigen, ohne zu wissen, wohin es ihn führen würde, hinaus in den Sand, zu Kakteen, Skeletten, Skorpionen, ihn wie eine Fackel entzündendem Glast, um auf diesen Gedanken zu verfallen, Ike?, was für eine absurde, lästerliche Eingebung, auch wenn er demütig sein musste, dankbar für die gewährte Güte, wer würde ihn anrühren, umfangen, sich wie ein Liebender an ihn schmiegen oder, wer weiß, sich seines eigenen Herzens entwinden, um ihm Schuldigkeit bewusst zu machen, ja, Abram, du schuldest doch etwas, dachte darüber nach, während er sich, die ferne Stadt vor Augen, zurück in sein Haus bewegte, zu Lara, dem Jungen, weiter von Schotter zu Schwelle, vorbei an vielarmig aufragenden Kakteen, aus deren, wenn er hinsah, rötlich flammenden Blüten das Gesicht seines Sohnes flackerte, das Liebste, ja, das Liebste, was er hatte und eben noch einmal mehr, um, wenn er den Kopf wandte, zermalmt von der Faust des Himmels, sofort zu verlöschen, fragte sich immer wieder, ob er ihm, Vater, Herr, ob er dem Namenlosen nicht alles schulde, gewiss, aber würde er einen absurden Preis zahlen müssen, um sich als demütig und dankbar zu erweisen …

 

Ein roter Straßenkreuzer

Roman
Kulturmaschinen Verlag,
Ochsenfurt, 2024

978-3-96763-331-3 (kart.) € 15,00
978-3-96763-332-0 (geb.) € 25,00
978-3-96763-333-7 (.epub)

Über jede Buchhandlung oder direkt vom Verlag zu beziehen: https://kulturmaschinen.com

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